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Morbus Crohn


Beschreibung


Morbus Crohn (abgekürzt MC) ist eine Crohnische Entzündliche Darmerkrankung (CED) und wurde 1932 erstmals von Herr Dr. B.B. Crohn zusammen mit seinen Mitarbeitern L. Ginzburg und G.D. Oppenheimer Beschrieben. Vom Erstbeschreiber Dr. B.B. Crohn hat sie auch ihren Namen. Der MC tritt meist in Schüben auf, befällt bei 30% der Patienten den letzten Teil des Ileum (Dünndarm); bei 25 % den Kolon (Dickdarm) und bei 45 % der Patienten beide Darmabschnitte gleichzeitig. Jedoch kann MC auch den gesamten Magen-Darm-Trakt (vom Mund bis zum After) befallen. Die Typischen Krankheitszeichen sind meist heftige Leibschmerzen die sich wie eine Blinddarmentzündung im unteren rechten Unterbauch mit Durchfällen ohne Blut bemerkbar macht. Deshalb wird auch meist, gerade zu Beginn der Krankheit, der MC mit einer Blinddarmentzündung verwechselt. Auch ähnelt in mancher Hinsicht der MC sich von der nur schwer zu unterscheidenden Colitis ulcerosa die hauptsächlich nur den Dickdarm befällt. Morbus Crohn tritt meist in jungen Jahren auf (vom 20 bis zum 40 Lebensjahr) aber auch ältere Erwachsene (ab den 60 Lebensjahr) können MC bekommen. Die Krankheit befällt Männer wie Frauen gleichermaßen und ist eine Krankheit die man zwar lindern aber nicht heilen kann.


Symptome


Morbus Crohn verläuft entweder Chronisch (die Beschwerden dauern länger als 6 Monate) oder Schubweise (die Beschwerden vergehen vollständig und kommen dann nach einer bestimmten Zeit wieder). Nach einem Jahr beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls 30%, bei zwei Jahren steigt sie auf 40% an. Die Beschwerden sind je nachdem wie weit sich die Krankheit im Darm ausgebreitet hat bei jedem Patienten unterschiedlich. Manche Patienten haben Jahrelang nur geringe Symptome und der MC wird deshalb erst nur spät erkannt. Die typischen Anzeichen des Morbus Crohn sind:


Durchfall ohne Blut (meist so 3 bis 6 mal am Tag , aber auch Nachts)


Bauchschmerzen mit Bauchkrämpfen (meist im unteren rechten Bauch, ähnlich einer Blinddarmentzündung)


Appetitlosigkeit (dadurch Abnahme von mehreren Kg in wenigen Wochen)


leichtes Fieber


allgemeines Krankheitsgefühl wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit


auch Beschwerden auerhalb des Verdauungstraktes wie Gelenkschmerzen (25% der Patienten) Hautveränderungen ( Knotige und entzündliche Verdickungen der Haut) Wundstellen der Mundschleimhaut (etwa 15% der Patienten); Augenentzündungen und Leberentzündungen.


Diagnose


Das erste Anzeichen für einen Morbus Crohn ist bei 40% eine Fistel im Afterbereich auch Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsabnahmen gelten als Hinweis der Erkrankung sowie ein Abszess (wiederkehrende Vereiterungen) im Unterleib und am Darm. Folgende Untersuchungen werden zur Sicheren Diagnose durchgeführt:


Eine Sonographie (Ultraschalluntersuchung)


Eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (was aber nur noch selten gemacht wird, da die Gefahr besteht den entzündeten Darm durch das Kontrastmittel zu schädigen)


Blutuntersuchung (Entzündungszeichen und Blutverlust)


Stuhluntersuchung auf Bakterien


Ileoskopie und Koloskopie (eine Darmspiegelung) wo auch Gewebeproben entnommen werden Computertomografie


Komplikationen


Komplikationen betreffen zum ersten Teil den Darm, diese sind:


bei ca. 30 bis 50 % der Patienten sind es Fistel


bei 20 % Abszesse Darmverschluss (Ileus)


Darmdurchbruch


schwere Darmblutungen


Konglomerattumor (eine Geschwulstbildung die man bei der Körperlichen Untersuchung als "tastbare Walze" feststellt. Sie ist aber keine bösartige Neubildung) Aber auch außerhalb des Darmes können Komplikationen auftreten, diese sind:


?Gelenkentzündungen


Entzündungen am Auge


Hautveränderungen (Knotige und entzündliche Verdickungen der Haut)



Nierensteine


Gallensteine


Therapie


In erster Linie besteht die Therapie darin, die Symptome zu lindern und die Beschwerdefreie Zeit zwischen den Beschwerden zu Verlängern, sowie Komplikationen zu Vermeiden und Operative Eingriffe so lange wie nur möglich hinauszuschieben. Die Operation ist nur angeraten, wenn Komplikationen eintreten. Die erste Wahl der Therapie besteht in der Gabe von Medikamenten, die man je nachdem das ganze Leben lang einnehmen muß. Diese Medikamente sind:


Kortison in Form von Tabletten (bei schweren Schüben) und als Zäpfchen oder Einlaufpräperate (bei milden bis mäßigen Schüben und wenn die Entzündungsherde im unteren Teil des Dickdarmes sind)


Kortisonfreie und entzündungshemmende Medikamente (Mesalazin) werden zusammen mit dem Kortison verabreicht. Da sie sonst nicht bei Morbus Crohn wirken (eher bei der Colitis ulcerosa) Sie werden aber eingesetzt wenn sich die Entzündung weiter ausbreitet.


Immunsuppresiva (das sind Mittel die das Immunsystem bremsen) Diese werden aber nur bei schweren Schüben eingesetzt, wenn das Kortison nicht ausreichend wirkt, zu hohe Nebenwirkungen hat oder aus welchem Grund auch immer.


TNF-Antikörper werden bei schweren Verlauf vom Morbus Crohn verabreicht. Diese sind neue Entzündungshemmende Medikamente.


Weihrauchharz kann bei geringen Mengen die Krankheit verschlimmern und bei höheren Dosen jedoch verbessern (laut der Forschung) Dieses Produkt bekommt man leider nur im Ausland (Indien) und kann unter Vorlage eines Rezeptes von der Apotheke importiert werden.


Eine andere Therapie, was noch seine Wirksamkeit unter Beweis stellen muß, sind Wurmeier (Eier vom Schweine-Peitschenwurms) Diese scheinen die Störungen im Immunsystem zu Verbessern.


Bei Bakteriellen Entzündungen von Fisteln und Abszesse gibt man noch Antibiotika.


Operative Eingriffe


Trotz der Medikamentöse Therapiemöglichkeiten müssen bei 80% der Patienten ein Operativer Eingriff durchgeführt werden, die bei vielen wiederholt werden. Diese Eingriffe sind:


Ballondilatation (da wird mit Hilfe eines Ballon Darmverengungen aufgedehnt)


Abszesse werden aufgeschnitten und Fisteln verschlossen


Bei schweren Komplikationen ( z.B. beim Darmdurchbruch, Bauchfellentzündung und Darmverschluss) werden Teile des entzündeten Darms Chirurgisch entfernt. Manchmal ist der Darm so entzündet das Medikamente nicht mehr wirken, auch der Schließmuskel ist in Mitleidenschaft gezogen worden (Fistel, Abszesse) das man dadurch den Stuhlgang nicht mehr halten kann, so das man diesen samt dem entzündeten Darmabschnitt (manchmal der gesamte Dickdarm) entfernen muß. Dadurch erhält man Chirurgisch einen Künstlichen Darmausgang (Anus präter auch Stoma genannt) Um den Darm ruhig zu stellen kann man auch ein Stoma bekommen, dass man dann nach geraumer Zeit wieder zurückverlegen kann.


Prognose


Der Morbus Crohn lässt sich zwar nicht heilen sondern nur lindern, aber es gibt ja noch die Beschwerdefreie Zeit (die manchmal Jahre anhält) bis sich der MC wieder meldet. Der Patient kennt sich und seinen Körper gut, so dass er selbst bemerkt wenn ein Schub ansteht. Auch regelmäßige Arztbesuche (bei einem Arzt seines Vertrauens, dies ist äußerst Wichtig) sind unumgänglich um so Früh wie möglich durch regelmäßige Kontrollen einen neuen Schub zu Erkennen und diesen zu Behandeln. Im großen und ganzem muß der Patient lernen mit dieser Krankheit zu leben (was am Anfang der Diagnose nicht gerade leicht ist) und sie nicht als Feind zu betrachten.


Ich Bitte davon Kenntnis zu nehmen, dass dieser Bericht Hauptsächlich zu Informativen Zwecken dient, er schützt bzw. bewahrt sie nicht vor einen Arztbesuch!!!


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